Glashüttenwerke Wiegand

Objekt

Neubau einer Produktionsstätte: Wanne 1 und 2 für die Wiegand Glashüttenwerke

Standort Schleusingen
Status fertiggestellt
Bauzeit Beginn der Planung: 11.2017
Ende der Bauzeit:
Wanne 1: 06.2020
Wanne 2: 03.2021
Planungsleistung Anlagengruppe 4 - 5, Leistungsphasen 1 - 8 nach der HOAI
Allgemeines über das Projekt:

Die Firma Wiegand-Glas realisierte ein neues Werk in Schleusingen, Thüringen, mit 2 Wannen zu je 4 Bändern. Mit der Inbetriebnahme der ersten Maschine des Projekts „Neubau Wanne 1“ am 1. Juni 2020 floss das erste Glas aus der Weißglaswanne. Innerhalb einiger Tage wurden alle vier Maschinen in Betrieb genommen und die ersten Gläser konnten produziert und verpackt werden. Das wohl modernste Glaswerk der Welt mit Abgasreinigungsanlage und Energierückgewinnung hatte seinen Betrieb aufgenommen. Ein autonomes Transportsystem bringt die fertigen Produkte nach der Kühlung, Qualitätskontrolle und Verpackung am Ende ins Lager. In Wanne 1 werden täglich 450 t Glas hergestellt.
Aufgrund der vierten und fünften Coronawelle musste der Produktionsstart der 2. Wanne auf das 2. Quartal 2022 verschoben werden. Am 21. März jedoch konnte auch die Braunglaswanne in Betrieb gehen und das erste Glas fließen. Wanne 1 und 2 produzieren zusammen täglich 3,5 Mio. Flaschen und Gläser. Ein gigantischer Ausstoß!

Leistung im Detail:
  • Trassen: Planung des kompletten Leerrohrnetzes und der Kabelzugschächte für 20kV, 400V und Schwachstrom inkl. der Anbindungen aller Gebäude

  • Niederspannungsschaltanlagen: Versorgung aller elektrischen Haupt- und Unterverteiler sowie der technischen Anlagen der Gebäudetechnik HKLS ab NSHV der jeweiligen Gebäude

  • Niederspannungsinstallationsanlagen: Alle verwendeten Materialien wurden auf die erhöhten Umgebungstemperaturen von z.T. über 70° im Produktionsgebäude ausgelegt und die Hygienevorschriften für Lebensmittel eingehalten.

  • Beleuchtungsanlagen in LED-Technik: die Innenbeleuchtung für Produktion und entsprechende Arbeitsbereiche, die Außenbeleuchtung über Dämmerungsschalter für Wege, Straßen, Plätze, je mit zentraler Beleuchtungssteuerung; Lichtsteuerungen mit DALI-EVG; Hallenbeleuchtung über Taster an den Hauptzugängen und Touch-Panel an den Unterverteilern (KNX-Steuerung); Einzelbereiche tageslichtabhängig über Präsenzmelder; Mastansatzleuchten an den Fassaden.

  • Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten in LED-Technik, von der Allgemeinbeleuchtung getrennt, für die Flucht- und Rettungswege auf allen Ebenen des Produktionsgebäudes, im Fertigwarenlager und Werkstattgebäude - Ebene 2 gemäß Versammlungsstätte; Einzelbatterieleuchten 1 h im Zwischenlager, an den Notausgängen und Treppenhäusern, einzelüberwacht;

  • Das Zentralbatterieanlagensystem ist auf das Visualisierungssystem im Werk aufgeschaltet, Funktionserhalt 90 Minuten, 60 Min. Erhaltungsdauer der Batteriekapazität gemäß ASR.

  • Werkstattgebäude, Fertigwarenlager und Produktionsgebäude sind mit jeweils einer Zentralbatterieanlage und Unterverteilern gemäß Konzeptplanung ausgestattet.

  • Blitzschutz- und Erdungsanlagen mit Blitzschutzberechnung und Risikoanalyse: Fundament- und Flächenerder, äußeres Blitzschutzsystem; Einbezug aller Oberlichter und Dachaufbauten der TGA sowie Produktion in den Schutzbereich des äußeren Blitzschutzes; eigene Erdungssysteme für die S-Stationen; inneres Blitschutzsystem mit Potentialausgleichsschienen, Anbindungen an den Fundamenterder sowie allen erforderlichen Blitzstromableitern als Überspannungsschutz;

  • Datentechnik: in Fertigwarenlager, Produktions- und Werkstattgebäude, Zwischenlager und Schalthaus strukturierte Datennetze für die Ethernet-Nutzung, WLAN, DECT, Gebäudetechnische Steuerungen, IT und Kommunikation komplett inkl. Kabelwegen, Datenverteilern, Anschlussdosen, etc. in KAT 7 halogenfrei; EDV-Verteilung sternförmig für flächendeckende Ausleuchtung für WLAN und DECT. Ausleuchtung der Freiflächen ebenfalls mit DECT;

  • Flächendeckende automatische Brandmeldeanlage zur Brandfrüherkennung auf Kenngröße Rauch, Kategorie 1 (Vollschutz) nach DIN 14675 und DIN VDE 0833-2 in der Betriebsart TM; Ausstattung der Gebäude mit Alarmierungseinrichtungen; Brandmeldeanlagen als vernetzte BMA mit Unterzentralen in den einzelnen Gebäuden, mit Kopfzentrale im Werkstattgebäudes; Ausführung einer FIZ im Außenbereich als Edelstahlsäule mit Orientierungslicht und FSD; Vernetzung der Anlagen mittels LWL redundant;

  • Sicherheits- und Brandfallmatrix für jedes Gebäude;

Projektbilder

Branchen in denen wir tätig sind

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